PCs automatisch per Checkliste prüfen
PCs automatisch per Checkliste prüfen
PCs automatisch per Checkliste prüfen
Die Administration von PCs und Laptops ist zeitraubend und kostenintensiv – egal ob beim Rollout oder im laufenden Betrieb. EIne automatisierte PC-Checkliste kann hier helfen.
Massenweise Notebooks in kürzester Zeit fit fürs Homeoffice machen – mit dieser Herausforderung sehen sich während der Pandemie viele Unternehmen konfrontiert. Das Systemhaus accompio setzt hierzu eine selbstentwickelte, automatisierte PC-Checkliste ein.
Hier fehlt ein passender Treiber, dort ist ein benötigtes Update nicht installiert – gerade in Corona-Zeiten sind die IT-Abteilungen gefordert. Nicht nur, dass viele Rechner remote administriert werden müssen, zeitgleich sind angesichts immer neuer Lockdowns und öffentlicher Appelle, doch von zuhause aus zu arbeiten, viele Kollegen mit neuer Hardware zu versorgen.
Dabei sollte bei der Installation von Computern heutzutage eigentlich nichts mehr schiefgehen. IT-Techniker können dies mit hauseigenen Managementlösungen nach einem vorgegebenen Standard mit nur wenigen Klicks erledigen – Stichwort IT Service Automation. Aber was ist, wenn doch etwas fehlt? Das sollte in der anschließenden Abnahmeprüfung des Systems entdeckt werden. Diese findet allerdings meist noch mit Stift und Papier statt. Eine Methode, bei der leicht etwas übersehen werden kann. Und dann wird womöglich ein Rechner ohne aktualisierten Virenschutz oder mit einem fehlenden Treiber beim Anwender ausgeliefert. Um dies zu vermeiden, entwickelte das Systemhaus accompio eine automatisierte PC-Checkliste, die die Rechner darauf hin überprüft.
Homeoffice-Sicherheit: Checkliste mit Vorteilen
Für die Eigenentwicklung entschieden sich die Niedersachsen, da sie am Markt kein Produkt fanden, das ihre Anforderungen erfüllte. Dabei wurde die Checkliste über die Jahre hinweg immer weiter entwickelt. Zu Beginn war sie ein kleines Batch-Script, welches ein paar Kommandos aufrief, Werte in der Registry überprüfte und anschließend ein OK oder FAILED zurückgab. Da immer mehr und detailliertere Prüfungen und auch eine grafische Ausgabe mit hinzukamen, wurde die Checkliste später auf der Basis von PowerShell weiterentwickelt. Die neueste Version, welche sich aktuell in der Entwicklung befindet, wird nun in C# erstellt.
„Was man per Klick hinbekommt, kriegt man auch automatisiert hin. Früher musste jedes Gerät von einem Techniker manuell überprüft werden. Auf einer vorher erstellten Checkliste wurde dann alles auf Papier abgehakt und anschließend zur Dokumentation abgeheftet.“
– Sven Hammer
(IT-Systemberater accompio)
„Bei einer Neuinstallation oder einem Update, das automatisiert an einer großen Menge an PCs durchgeführt wird, wird für jeden Rechner festgelegt, wann die Installation abgeschlossen sein sollte, damit nach einem vorher festgelegten Zeitfenster die automatische Checkliste prüfen kann, ob alles ordnungsgemäß abgelaufen und nun alles korrekt installiert ist.“
– Sven Hammer
(IT-Systemberater accompio)
Auch wenn die Checkliste zentral ausgespielt wird, prüft sie jeden Rechner individuell. Wenn alles in Ordnung ist, geht die entsprechende Meldung raus und der PC kann benutzt beziehungsweise ausgeliefert werden. Falls etwas nicht stimmt, gibt es ebenfalls eine entsprechende Meldung und es wird ein automatisches Ticket für den IT-Techniker erstellt und an ihn etwa mit Hilfe eines Mailrobot gesendet. Zudem können die Ergebnisse lokal oder auf einem FileShare abgelegt werden.
„Bei unseren Kunden implementieren wir die automatisierte PC-Checkliste innerhalb eines halben Tages. Bisher arbeiten wir mit Systemen von HP, Lenovo und Dell.“
– Sven Hammer
(IT-Systemberater accompio)
Dabei wird das Tool bei einem Rollout grundsätzlich mitgeliefert. Wenn die Anwender es wünschen, bleibt das Tool bei ihnen, damit sie in regelmäßigen Abständen ihre PCs überprüfen können.
Das accompio Angebot wird stetig erweitert und an die Bedürfnisse der Anwender angepasst. So kann man sich auch vorstellen, die automatisierte PC-Checkliste an Anwender zu lizenzieren, die keine direkten Kunden des Systemhauses sind.
PC-Checkliste fürs Homeoffice: Das wird geprüft
Aktuelle Systeminformationen
- Systemname
- Hersteller und Model
- ServiceTag
- Bios-Version
- Betriebssystem und Version
- Domäne
- Lokale administrative Accounts
- Einstellungen der Netzwerkkarte
Vorgegebene Rahmenparameter
- Fehlende Gerätetreiber
- Grafikkarte (dedizierter Treiber oder Windows Standard)
- Virenscanner (aktuell unterstützt: McAfee, TrendMicro, Windows Defender)
- Bios-Version (aktuell unterstützt: DELL, HP)
- Bios-Settings (aktuell unterstützt: DELL, HP)
- Secureboot
- Status der Verschlüsselung (BitLocker)
- Anwendung der Gruppenrichtlinien
- Office-Anwendungen (aktuell unterstützt: Office 365 und Office 2016)
- Softwarepakete (aktuell unterstützt: Matrix42 Empirum)
- Abgleich und Bewertung der vorhandenen IST-Werte mit den SOLL-Werten
Quelle: Homeoffice Security: PCs automatisch per Checkliste prüfen – computerwoche.de
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